Der Militär- und Wirtschaftskomplex der SS im KZ-Standort Sachsenhausen-Oranienburg

gedruckt mit Unterstützung der VolkswagenStiftung
Metropol-Verlag, Berlin 2006

Inhaltsverzeichnis

EINLEITUNG

Zum Forschungsstand 16
Offene Fragen 18
Exkurs: Zur inneren Struktur der SS und zu ihrer Rolle im nationalsozialistischen Herrschaftsgefüge 23
Methodische Überlegungen zur Betrachtung der Organisationsstrukturen 26
Quellengrundlagen 29
Weitere Anmerkungen 30

ZUR GESCHICHTE VON TEILBEREICHEN DER SS, DIE FÜR DIE ENTWICKLUNG DES SS-KOMPLEXES ORANIENBURG VON BEDEUTUNG SIND 31

  1. Kurzer Überblick über die Geschichte der SS 33
  2. Der Aufbau der Totenkopfverbände im Schatten der Konzentrationslager 37
    1. Dachau - Modell für die späteren Konzentrationslager 40
    2. Der Korpsgeist der Totenkopfverbände 44
    3. Der Beginn des systematischen Aufbaus der Totenkopfverbände 50
    4. Organisation, Unterstellung und Finanzierung 59
    5. Die weitere Entwicklung der Totenkopfverbände bis 1939 62
  3. Die grundlegende Neuordnung 1939/40 74
    1. Der Einsatz der Totenkopfstandarten in Polen im September 1939 74
    2. Organisatorische Veränderungen ab Herbst 1939, die für die Geschichte des KZ-Standortes Sachsenhausen-Oranienburg von Bedeutung sind 76
      1. Die Teilung des Leitungsstabes der Konzentrationslager und der Totenkopfverbände 76
      2. Die Inspektion der Konzentrationslager 79
      3. Die Aufstellung der Totenkopfdivision 82
      4. Die SS-Totenkopfstandarten und die Truppen des Kommandostabs Reichsführer-SS 1939-1942 - Himmlers Sicherungstruppen für die besetzten Gebiete 84
      5. Die Generalinspektion der verstärkten Totenkopfstandarten 90
  4. Die SS-Verwaltung und das SS-Wirtschaftsimperium 95
    1. Die SS-Verwaltung bis 1939 95
    2. Die Gründung der ersten SS-Wirtschaftsunternehmen 97
    3. KZ-Häftlingsarbeit und Arbeitsentgelte 99
    4. SS-Verwaltung und SS-Wirtschaft im Zweiten Weltkrieg 100
      1. Zwei Hauptämter als Leitungsinstanzen 1939-1942 101
      2. Das WVHA (1942-1945) 101
      3. Die relative Selbstständigkeit der Amtsgruppe D (KZ-Inspektion) in Oranienburg 101
      4. Beibehaltung der Grundsätze der Gefangenenbehandlung 102
      5. Schwerpunkte der wirtschaftlichen Betätigung der SS im Zweiten Weltkrieg 104

DIE ENTWICKLUNG DES KZ-STANDORTES SACHSENHAUSEN-ORANIENBURG 1936-1945 105

  1. Die Anfänge der SS-Präsenz in Oranienburg 1934-1936 107
    1. Das KZ Oranienburg 107
    2. Die Auflösung des KZ Oranienburg und die Vorbereitungen für ein neues Konzentrationslager 109
    3. Die Aufstellung des SS-Wachverbands V "Brandenburg" 111
  2. Das KZ Sachsenhausen 1936-1945 - ein kurzer Überblick 118
  3. Die Gründung und Entwicklung des KZ-Standortes Sachsenhausen-Oranienburg 1936-1939 129
    1. Die bauliche Entwicklung 129
      1. Erste Pläne für ein neues KZ- und Truppengelände 1936 129
        1. Entscheidungsbildung und Geländewahl 129
        2. Die Baupläne vom Sommer 1936 133
      2. Bauten im Häftlings- und Truppengelände 1936-1939 138
        1. Bauten im Häftlingslager 1936 141
        2. Bauten im Kasernengelände 1936 141
        3. Bauten im Kasernengelände bis April 1938 144
        4. Das Stabsgebäude (T-Gebäude) 146
        5. Bauten im Häftlingslager und im KZ-Kommandanturbereich bis April 1938 147
        6. Der Industriehof 148
      3. Die Anmietung weiterer Forstflächen 149
      4. SS-Beziehungen zur Forstverwaltung 153
      5. Die beiden SS-Siedlungen und die Villa Eicke 153
        1. Die SS-Siedlung Oranienburg 154
        2. Die SS-Siedlung Sachsenhausen 156
        3. Die Bewohner der beiden SS-Siedlungen 159
        4. Die Villa Eicke 160
      6. Neue, massive Kasernen und andere Bauten im Truppenlager 1939/40 160
    2. Die SS-Totenkopfverbände im Standort Sachsenhausen-Oranienburg 1936-1939 162
      1. Die organisatorische Entwicklung 162
      2. Das Führungspersonal 164
      3. Die militärische Ausbildung und der Dienst der TV-Angehörigen 169
      4. Unterführerschule und Lehrgänge 177
      5. Die Ausbildung der "Polizeiverstärkung" 178
      6. Die Gründung der 5. Totenkopfstandarte "Dietrich Eckart" 180
    3. SS-Wirtschaftsbetriebe im Standort Sachsenhausen-Oranienburg bis 1939 180
      1. Werkstätten verschiedener Art 181
      2. Das "Klinkerwerk" 182
        1. Die Gründung der Deutschen Erd- und Steinwerke GmbH 182
        2. Die Errichtung des "Klinkerwerks" 183
    4. Zwischenbetrachtung: Die Entwicklung des KZ-Standortes Sachsenhausen-Oranienburg bis 1939 191
      1. Ziele bei der Gründung 1936 191
      2. Langfristige Planung oder pragmatische Entscheidungsbildung? 193
      3. Leitungs- und Organisationsstrukturen 195
      4. Erste gesonderte Wirtschaftsbetriebe 196
      5. KZ und Totenkopfstandarten - befristete Kooperation oder langfristiges Konzept? 197
  4. Die Entwicklung des KZ-Standort Sachsenhausen-Oranienburg zum multifunktionalen Militär- und Wirtschaftskomplex während des Zweiten Weltkriegs 199
    1. Ordnungsinstanzen des Standortes 200
    2. Bauleitung und Bautätigkeit 201
      1. Die SS-Bauleitung 201
      2. Neue Bauten im alten KZ- und Truppenbereich 204
      3. Das "Waldlager" 204
    3. Die Verbände der Waffen-SS und ihre Versorgungseinrichtungen 210
      1. Einzelne Verbände 210
        1. Die Wachverbände des KZ Sachsenhausen 210
        2. Die 5. "verstärkte" Totenkopfstandarte 215
        3. Die Auflösung der 2. Totenkopfstandarte 215
          Aufstellung und Entwicklung der 5. Totenkopfstandarte 216

        4. Ersatzeinheiten der Totenkopfdivision: Die beiden Totenkopf-Artillerie-Ersatzabteilungen und die Totenkopf-Infanteriegeschütz-Ersatzkompanie 224
        5. Ausbildungs- und Ersatzeinheiten der Totenkopfstandarten 228
        6. Die Kraftfahr-Lehrabteilung 228
          Die nachrichtentechnischen Einheiten 229

        7. Das Wilddiebkommando Oranienburg 240
        8. Das SS-(Totenkopf-)Wachbataillon Oranienburg 241
        9. Aufstellung von Einheiten unter dem Kommandostab Reichsführer-SS 242
        10. Die Wehrgeologeneinheiten des Kommandostabs RFSS 244
        11. Das Sanitätsersatzbataillon 247
        12. Die Panzer- und Kraftfahrzeug-Instandsetzungs-Ersatzeinheiten 249
        13. Andere Einheiten 250
      2. Die militärischen Versorgungseinrichtungen 250
        1. Die Kraftfahrzeugeinrichtungen 250
        2. Das Kraftfahrzeugdepot 250
          Die SS-Zentralzulassungsstelle 252
          Die Kraftfahrtechnische Versuchsabteilung 254
          Der Ausbau des Kfz.-Depots 259

        3. Das Hauptzeugamt 260
        4. Waffenwerkstätten und Waffenentwicklung 263
        5. Das Nachrichtenzeugamt 267
        6. Der KZ-Standort Sachsenhausen-Oranienburg als einer der Versorgungsstützpunkte des Kommandostabs Reichsführer-SS 269
      3. Andere Einrichtungen, die dem SS-Führungshauptamt unterstanden 271
        1. Die Kriegsgeschichtliche Forschungsabteilung der Waffen-SS 271
        2. Einrichtungen zur Dolmetscherausbildung 273
        3. Die Sanitätsschule 274
    4. Wirtschaftsunternehmen und Materiallager des WVHA und seiner Vorläufer (außer Inspektion der Konzentrationslager) 275
      1. Die Brotfabrik und der Fleischereibetrieb 275
        1. Die Errichtung der Brotfabrik durch die DAW 275
        2. Die Brotfabrik als Betrieb der Deutschen Lebensmittel GmbH (DLG) 277
        3. Der Fleischereibetrieb 280
      2. Der Betrieb des Bekleidungswerks der Waffen-SS ("Schuhfabrik") 280
      3. Das DAW-Werk Sachsenhausen 289
      4. Die Entwicklung des "Klinkerwerks" im Zweiten Weltkrieg 301
      5. Das Steinbearbeitungswerk der DESt und die auf seinem Gelände errichteten Betriebe 320
      6. Das Unterkunftsgerätelager 336
      7. Die Lehrküche 339
      8. Das Ballonwerk der Luftschiffbau Zeppelin GmbH 344
    5. Die IKL und das KZ - ihre Stellung im Standort und ihre Ressourcen 346
      1. Die IKL (Amtsgruppe D des WVHA) 346
      2. Werkstätten, Gärten, Tierhaltung und andere wirtschaftliche Einrichtungen im KZ Sachsenhausen 348
      3. Die Uhrwerkstatt 353
    6. Andere Einrichtungen 355
      1. Die Schuhprüfstrecke des Reichsamts für Wirtschaftsausbau 355
      2. Die Desinfektorenschule und die Desinfektionsabteilung der Waffen-SS 356
      3. Die Hunde-Lehr- und Versuchsabteilung 358
      4. Die Fälscherwerkstatt 363
      5. Mathematische Abteilung des Instituts für wehrwissenschaftliche Zweckforschung des Ahnenerbe 363
  5. Betrachtungen zur Entwicklung des KZ-Standortes Sachsenhausen-Oranienburg 1939-1945 368
    1. Die Expansion der drei Hauptbereiche 368
      1. Der Truppenbereich 369
      2. Der Ausbau der WVHA-Betriebe 373
      3. IKL und KZ-Werkstätten 376
    2. Einzelne Aspekte der Expansion des Standorts 377
      1. Die Ausdehnung der Handwerksbetriebe 377
      2. Die Umstellung der größeren Wirtschaftsbetriebe auf Kriegs- und Rüstungsproduktion 378
      3. Das Waldlager 380
    3. Organisationsstrukturen des Standortes 381
      1. Kompetenzkonflikte und Kooperation 381
      2. Leitungsstrukturen und funktionale Organisation 385
      3. Das KZ als organisatorischer Kern des Standortes 385
    4. Die zunehmende Bedeutung der Häftlingsarbeit während des Krieges 386
      1. Der KZ-Standort Sachsenhausen-Oranienburg als Projekt der SS 386
      2. Die Arbeitsbedingungen der Häftlinge im Spannungsverhältnis von Repression und Wirtschaftsinteresse 388
    5. Weitere Gründe für die Expansion des Standortes 389
      1. Die Bombengefahr in Berlin als Grund für die Expansion des Standortes 389
      2. Geheimhaltung 390
      3. Andere Gründe 390
    6. Der KZ-Standort Sachsenhausen-Oranienburg als ein Organisationszentrum verschiedener Gewaltpotentiale 391
    7. Der KZ-Standort Sachsenhausen-Oranienburg und seine Umgebung 392
      1. Der KZ-Standort und die Stadt 392
      2. Die SS und die Polizei im Schloss 393

RESÜMEE 395

ANHANG

Inhaltsangabe von Fernschreiben zwischen SS-Einrichtungen in Oranienburg und Einheiten des Kommandostabs Reichsführer-SS 405
Abkürzungsverzeichnis 413
Angaben zu den Quellen 419
Ausgewählte Literatur 421
Abbildungsverzeichnis 427